Viele Menschen sind der Ansicht, Stadthonig könne nicht bzw. nur weniger gesund sein, als der Honig vom Land.
Das liegt im ersten Moment natürlich nahe, wenn man an vollgestopfte Strassen, Fabriken und geballte Wohnräume in Städten denkt.
Doch wer jetzt glaubt, dass es dadurch unmöglich ist gesunden, sauberen Honig zu ernten, liegt falsch.
Stadthonig ist nicht nur gesund, er ist auch fast gänzlich unbelastet.
Die Belastung durch Blei, Cadmium und PAKs (Polycyclisch aromatische Kohlenwasserstoffe) die z.B. bei einer Verbrennung im Motor, aber auch in Heizungen und Kraftwerken, entstehen und zum Teil krebserregend wirken können, belasten den Stadthonig nicht (dies zeigen z.B. unabhängige Untersuchungen des Berliner Stadthonigs). Die Ergebnisse der Untersuchungen liegen weit unter den, von der World Health Organisation (WHO) festgelegten Grenzwerten für Trinkwasser. Und da wir ja doch jeden Tag mehr Trinkwasser als Honig zu uns nehmen, können wir diesen Grenzwert als aussagekräftig ansehen.
Bienen sammeln am Liebsten den Nektar frisch aufgeblühter Pflanzen.
Da die Blütezeit aber relativ kurz ist, hat der Nektar kaum Zeit Schadstoffe aufzunehmen.
Zudem wird vermutet, dass die Biene selbst als "Filter" dient und evtl. doch vorhandene Schadstoffe entfernt.
Qualitativ gibt es auch keinen Unterschied ob der Honig aus der Stadt oder vom Land kommt.
Feststellen müssen wir aber, dass auf dem Land der zunehmende Anbau von Monokulturen wie z.B. kurzblühenden Rapssorten oder Mais-und Getreidefeldern bei unseren Bienen zu Problemen führt. Hungersnot, da sie nach dem Abblühen einfach nichts anderes mehr finden und leider auch der Einsatz von Pestiziden, Fungiziden und anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln. Hier ist es natürlich nur gut für die Bienen, wenn sie eine Stadt anfliegen können in der es viele Pflanzenarten, mit verschiedenen Blühzeiten und ohne Schutzbehandlung, gibt.